Das Beispiel
Roland hat eine große Baumschule. Der Wettbewerb ist zurzeit hart, aber das tritt
nicht für alle Wettbewerber zu und auch nicht für alle Produkte. Sein Sohn drängt
ihn, in
die Vermehrung von Stachelbeerpflanzen einzusteigen und dafür endlich die Birnbäume
aufzugeben. Deshalb möchte Roland endlich mal einen Überblick über seine
Konkurrenzsituation gewinnen.
Wettbewerb hat viele Gesichtspunkte. Auch hier. In diesem Beispiel geht es erst mal
darum, zu visualisieren, bei welchen Geschäftsbereichen bzw. Produkten
Konkurrenzsituationen bestehen und wie heftig diese sind.
Die Beispiel-Datei
So öffnen Sie die Beispiel-Datei: Menü Knowhow > Beispiele > Strategie >
Multipoint.
Was gibt es zu lernen?
Für die Multipoint-Konkurrenten-Matrix nutzt man die Matrix-Ansicht von meineZIELE.
Interessant in diesem Beispiel ist,
- wie man eine solche Matrix mit Leben füllt
- wie man leere Felder erzeugt
- wie man Farben anpasst
Um die Mutipoint-Matrix zu erstellen, öffnen wir zunächst im
Bereich "Strategie" die Matrix-Ansicht.
Es empfiehlt sich,
in diesem Fall gleich den Vollbildmodus
einzustellen.
Konkurrenten
bzw. Produkte erfassen:
Per
Klick auf einen Schriftzug lässt sich der Text ändern
(Klick -
neuen Text eintragen - mit Eingabetaste bestätigen).
Mit den Pfeiltasten in der Buttonleiste
werden
neue Zeilen und Spalten ergänzt bzw. gelöscht.
Auf diese
Weise lässt sich die Matrix aufbauen.
Wie erzeuge ich ein leeres Feld?
Eine Multipoint-Konkurrenten-Matrix muss nicht voll sein. Im Gegenteil. Wo kein
Wettbewerb ist, soll auch nichts zu sehen sein. Und keiner von Rolands Wettbewerbern
produziert alle seine Pflanzensorten.
Um also einzelne Elemente innerhalb der Matrix zu entfernen -
in unserem Fall, um darzustellen, dass eine Partei Pflanzen
einer bestimmten Obstsorte nicht produziert - wird per Klick
auf
einen Kreis die Farbe durchgewechselt bis der Punkt
verschwindet.
Die Größe der Elemente wird durch Klick neben
den Kreis festgelegt. In unserem Beispiel wurde für alle
Elemente die gleiche Größe ausgewählt.
Wie erzeuge ich blaue Punkte?
Die Farben, die beim Klick auf ein Element durchwechseln,
sind in 6 bzw. 10 Farbstufen von grün bis rot voreingestellt.
Jede dieser Farbstufen kann jedoch beliebig geändert werden
(Parameter > Farben: Klick auf das entsprechende Farbfeld).
In unserem Beispiel steht die Farbe der Kreise dafür, wie
stark man mit dem jeweiligen Mitbewerber konkurriert.
Wir
wählen für diese "Heftigkeit der Konkurrenzsituation" drei
Stufen:
- grün = geringe Konkurrenz
- gelb = mittelstarke Konkurrenz
- rot = starke Konkurrenz
Da man
nicht mit sich selbst konkurriert, wählt man für sich eine neutrale Farbe, in
unserem Fall
blau.
Da wir für die drei Heftigkeitsstufen nur drei
Farben benötigen, nehmen wir einfach eine nicht verwendete Farbe
und stellen sie auf blau um.
Was
mache ich mit Maßnahmen?
Beim Betrachten der Multipoint-Konkurrenten-Matrix tauchte
die Idee auf, gleich mal mit der Veredelung Wilhelm zu reden, ob
wir evtl. Pfirsich-Bäumchen als Handelware für unsere eigenen
Kunden beziehen könnten.
Diese Idee wurde natürlich gleich in
der Gliederung erfasst (dazu in die Teilansicht wechseln
!) und
aktiviert.
Wie stelle ich die Optik ein?
Die Optik kann unter den Diagramm Parametern angepasst
werden: In unserem Fall wurde der "3D- Effekt" und Kreisflächen
"mit Rand" ausgewählt. Die Farbe der Kreisumrandung sowie der
Trennlinien wurden angepasst.
Um den weißen Hintergrund zu erhalten braucht es folgende
Einstellungen:
- ohne Farbe hinter Kreisflächen (Haken setzen bei "ohne")
- bei "Farbe Hintergrund" weiß auswählen
- unter Optionen > Gliederung > Hintergrundfarbe weißen
Hintergrund einstellen
Die Größe
Roland reicht die Darstellung so noch nicht, auch wenn das als Einstieg im Strategieleitfaden von meineZIELE
so vorgeschlagen wird. Er will wenigstens
andeutungsweise sehen, wer mit einer Obstart kleine oder große Umsätze macht.
Die Größe ändert er mit der rechten Maustaste.
Mit dem Diagramm als Übersicht auf dem Bildschirm spricht er nochmal mit seinem Sohn.
"Mit den Birnen hast Du recht.", sagt Roland: "Da sollten wir entweder mit einer ganz
neuen Sorte einsteigen oder aufhören. Mit kleinen Mengen gegen einen großen,
aggressiven Wettbewerber können wir doch nicht viel verdienen. Bei den Stachelbeeren
läuft zwar nicht viel. Aber da gibt es wenigstens eine gesunde Marge."