Wo sind die entscheidenden Stellschrauben?
1.
Gemeinsame
Ziele formulieren
Kennen Sie das gemeinsame Ziel? Kennt es jeder im Team?
Klären Sie jedes Ziel. Fassen Sie es in Worte.
Kurz, prägnant und glasklar.
Halten Sie im zweiten Schritt auch Details schriftlich fest, z.B.
Reaktionszeiten,
Reklamationsquoten oder Kundenbewertungen und vielleicht auch Dinge, die
unbedingt
zu vermeiden sind.
Halten Sie Ziele schriftlich fest. Formulieren Sie klar und kurz. Und wenn es ein
gemeinsames Ziel werden soll, dann sollte man auch das ganze Team in diesen
Prozess
mit einbinden.
2. Arbeit an gemeinsamen Zielen
Auch ein Team hat Ziele, Teilziele und Aufgaben. Das ist ganz ähnlich wie beim
persönlichen Zeitmanagement. Die Teamleistung nimmt zu, wenn dieses
Aufgabenmanagement des Teams in gemeinsamen Besprechungen erfolgt. Dabei ist
wichtig:
-
Ziele und Aufgabengliederung
vor aller Augen bearbeiten, egal ob geteilter Bildschirm oder Projektor und
Leinwand
- Besprechen Sie nach dem klassischen Tagesordnung-Maßnahmen-Zyklus insbesondere
"Wer macht Was bis Wann?"
Ergänzen Sie Helfer, Budgets und weitere Details nach Bedarf. Siehe auch Pivot-Protokoll
- Geben Sie jede Aufgabe in die Verantwortung einer Person. Es kann mehrere
Mitwirkende geben, aber immer nur einen Verantwortlichen
- Fordern und fördern Sie Verlässlichkeit. Leere Versprechen sind Gift für den
Teamerfolg. Jeder Einzelne sollte seine Beiträge schriftlich planen
Ein Tipp noch dazu: Auch wenn keine typische Projektarbeit vorliegt, kann man oft
Projektmanagement-Methoden nutzen, um die Leistung zu steigern. Prüfen Sie
auch, ob die
Scrum-Methode, ein vereinfachtes Projektmanagement mit Fokus auf der
Teamarbeit, für Sie in Frage kommt.
3. Arbeit am Team
Fortschritte am Team selbst
erreichen Sie im Prinzip auf die gleiche Weise. Es kommen aber zwei wichtige Punkte
hinzu:
- Trennen Sie die Arbeit am Team von der Arbeit an den Zielen. Es könnte z.B.
sinnvoll sein, die Zielbesprechung wöchentlich und die Teambesprechung 14-tägig
durchzuführen
- Verwenden Sie das Radar-Verfahren. Das ist eine systematische, hoch wirksame
Methode zur gleichzeitigen Verbesserung vieler Aspekte der Teamarbeit. (z.B.
Informationsaustausch, Akzeptanz von Ideen, Einsatzbereitschaft, menschlicher
Umgang etc.)
4. Synchrone Kräfte-Entfesselung
Klar, dass das Team gewinnt, wenn die Einzelnen, jeder für sich, mehr leisten. Oft
machen sich aber Mitarbeiter einzeln Gedanken über ihre Arbeitsmethodik. Sie nehmen
Verbesserungen vor, nur um dann von den Kollegen wieder ausgebremst zu werden.
Gelingt es aber, bei mehreren Mitarbeitern gleichzeitig diesen
Prozess in Gang zu setzen, sind die Widerstände der Anderen wesentlich geringer und
der Erfolg deutlich nachhaltiger. Machen Sie persönliche Arbeitsmethodik zum Thema.
5. Aufgabenaustausch und technische Infrastruktur
In den meisten Teams werden Aufgaben und Informationen zwischen Personen
ausgetauscht. Mit einem Stichwort ist es aber nicht getan. Es gehören Dateien,
Emails etc zur Aufgabe dazu. Das macht eine technische Übergabe sinnvoll.
Die Methoden dazu müssen auf die Situation passen:
Multiprojektmangement oder Delegieren/Rückmelden und viele mehr
stehen zur Auswahl. Aber immer nur eine Methode ist die beste.
6. Mitarbeiter motivieren
Zum Team gehören nicht "Positionen" und "Funktionen", sondern
Menschen. Sprechen Sie mit den Menschen. Ein Mitarbeitergespräch hat viele
Gesichtspunkte.
Motivation, die Kräfte des Mitarbeiters zu entfesseln, ihm Zufriedenheit,
produktiven Freiraum und Perspektive zu geben, all das erfordert klare Ziele.
Mitarbeitermotivation ist ein zentraler Produktivitätsfaktor.
Mitarbeiter, die fürs Denken bezahlt werden, kann man nicht antreiben. Man kann sie
immer nur auf die gemeinsamen Ziele ausrichten und ihre Kräfte entfesseln. Nutzen
Sie meineZIELE direkt im Mitarbeitergespräch.
Motivieren heißt: Ein Ziel geben.
Einzelne Mitarbeiter brauchen oft kein so funktionsstarkes Werkzeug, sondern sind
z.B. mit der kostenlosen Web
App effectiviTREE bestens bedient.
Tipp:
Mehr zur Frage "Wie macht man Mitarbeiter produktiver?" gibt es auf
methode.de
7. Denken im Team
In einer Gruppe von Menschen gemeinsam sinnvoll nachdenken: Das kann eine
erhebliche
Herausforderung sein. Aber es gibt auch gute Beispiele dafür, dass gemeinsames
Nachdenken methodisch gut unterstützt werden kann:
- Kreativität steigern durch
Brainstorming.
Damit gelingt es, die Gedanken
Anderer blitzschnell aufzugreifen und mit den eigenen Gedanken und
Erfahrungen
auf neue Weise zu verwerten
- Nutzung der Feedback-Schleife:
Systematisch genutztes Feedback ist eine
hoch
wirksame Denk- und Arbeitsmethode, die nur in Zusammenarbeit Mehrerer
möglich
ist. Sie auch Denken
mit Feedback
- Methoden, die ein Ritual etablieren, wie z.B. die Radarmethode für Teams
oder
der veraltete, aber früher sehr verbreitete Maßnahmen-Zyklus
der Teamarbeit
- Auch die Arbeit mit dem Pivot-Protokoll ist im Grunde ein Hilfsmittel, mit
dem
ein Team gemeinsam besser nachdenken kann. Siehe Pivot-Protokoll